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Die Entstehung

Panoramen in der Schweiz (2)

3. Die «Kreuzigung Christi» in Einsiedeln von den Münchner Malern Carl Frosch, Josef Krieger und Leigh aus dem Jahre 1892/93 und im Auftrag der Gebrüder Gyr gemalt, erlitt im Jahre 1960 Totalschaden durch Brand, wurde aber 1962 wieder gemalt. Es war eine Kopie des 1892 in Wien ebenfalls abgebrannten Panoramas von Bruno Piglhein, an dem Frosch und Krieger beteiligt gewesen waren. Krieger malte für das «Murtenpanorama» den Himmel.

Die künstlerisch wohl bedeutendste Realisation dieser Gattung in der Schweiz war das ebenfalls im Auftrag Hennebergs 1891 von Auguste Baud-Bovy und Auguste Furet vorbereitete und im Jahr darauf in Vincennes von acht Malern erstellte Panorama «Alpes bernoises». Es fand ein dramatisches Ende und wurde, nachdem es in Chicago, Antwerpen, Genf und Paris gezeigt worden war, an seinem letzten Ausstellungsort in Dublin von einem Sturm zerfetzt. Es war für den Alpen-Tourismus von grosser Bedeutung.

Frühere Pläne einer Luzerner Gesellschaft für ein Panorama der «Schlacht bei Sempach» (1885), für das Braun ebenfalls kontaktiert worden war, und das Projekt von Giovanni Segantini für ein Panorama «Engadin», das 1900 an der Weltausstellung in Paris hätte gezeigt werden sollen, scheiterten an der Beschaffung der Gelder.

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Brand des Panoramas in Einsiedeln