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Die Entstehung

Die Panoramagesellschaft Zürich (2)

Das Projekt «Panorama der Schlacht bei Murten» mit dem Maler Louis Braun lancierten die Gyr fünf Monate vor der Eröffnung der Einsiedler Rotunde. Widerstände in Zürich konnten mit der Unterstützung des einflussreichen «Waldmannkomitees» beseitigt werden. Die Bewilligung erhielten die Gyr am 6. Mai 1893, die Baupläne wurden am 4. Oktober darauf genehmigt. Das Panorama traf anfangs August 1894 aus München ein und wurde bereits Ende Monat, am 27. August, eröffnet.

Nach den vertraglichen Vereinbarungen mit der Stadt durfte die «Murtenschlacht» in Zürich drei Jahre lang gezeigt werden. Hierauf wurde das Panorama von 1897 bis mindestens 1904 im Grand Panorama de la Jonction in Genf gezeigt. Spätestens 1907 kam es zurück.

Nach der Auflösung der Panoramagesellschaft 1918 wurde die Rotunde am Utoquai in eine Autogarage umgebaut und 1928 abgebrochen. Das Bild erwarb ein Fabrikant Sutter aus Oberhofen TG, der es 1919 dem Gemeinderat von Murten für 1200 Franken anbot. Der Kauf kam 1924 zustande. Das Panorama wurde nach Murten überführt, dort im Werkhof deponiert und gelegentlich für Schaulustige teilweise ausgerollt.

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Rotunde in Zürich